Ob du selbst schon Bücher im Self-Publishing veröffentlicht hast und sie vermarktest, oder ob du nur Ratgeber und andere Bücher weiterempfiehlst, Amazon kann in beiden Situationen ein sehr lohnender Partner sein.
Self-Publishing mit Amazon
Auch 2020 ist der Kindle-Shop von Amazon immer noch das attraktivste Portal für die meisten im Self-Publishing veröffentlichten eBooks – egal, ob es sich um Ratgeber, Sachbücher oder Romane handelt.
Der allergrößte Teil von uns unabhängigen Autoren und Autorinnen verkaufen dort die meisten eBooks (und auch Taschenbücher), das Konto ist leicht zu bedienen, die Tantiemen sind großzügig und die Auszahlungen erfolgen automatisch, regelmäßig und zuverlässig.
Es ist schlicht fein, dass ein riesiger Kooperationspartner wie Amazon dein Buch als eBook oder Printausgabe weiterempfiehlt, indem es in verschiedenen Kategorien gelistet wird, in Newslettern erwähnt und unter „Kunden, die X kauften, kauften auch …“ vorgeschlagen wird.
Es liegt am Anfang nur an dir, potentielle Leser und Leserinnen auf dich aufmerksam zu machen. Sobald du den Ball ins Rollen gebracht hast, unterstützt dich auch Amazon – je mehr du bewegst, desto mehr Unterstützung von Amazon.
Amazon-Links
Das heißt, du hast die Aufgabe, auf verschiedenen Wegen über deinen Blog, Podcast, Newsletter, in den Sozialen Medien potenzielle Leserinnen und Leser zu der Verkaufsseite deines Buchs im Kindle-Shop von Amazon schicken. Dazu brauchst du Amazon-Links, mit deinen du von deinen Seiten und Social-Media-Accounts zur Buchseite verlinkst.
Zu diesen Amazon-Links erreichen mich immer wieder Fragen, die ich in diesem Artikel zusammenfassend beantworte. Ich habe für dich zu einigen Details auch Videos erstellt.
Das Amazon-Partnerprogramm
Grundsätzlich gilt: du kannst einfach dein Buch auf Amazon finden, den Link kopieren und teilen. Oder du trittst zuvor dem Amazon-Partnerprogramm bei und wirst ein Amazon-Affiliate.
In dem Video „Amazon-Links und Partnerlinks“ erzähle ich dir, was du dabei beachten solltest.
Wichtig ist dabei eine Regel: Die Nutzungsbedingungen von Amazon verbieten es in einem eBook, das du über Amazon KDP (Kindle Direct Publishing) veröffentlichst, Amazon-Partnerlinks zu platzieren. Stattdessen ist es schlau eine Unterseite oder Landingpage anzulegen, auf die du aus deinem Buch verweist. Dort setzt du dann die Affiliate-Links zu den Büchern (oder anderen Amazon-Produkten), die du empfehlen willst.
Und es ist elegant, die Links, die du bei Amazon erhältst, zu verkürzen. Wie das geht, zeige ich dir in dem Video „Amazon-Partnerlink erstellen und Link prüfen“ direkt an einem praktischen Beispiel.
Für das Erstellen „schöner“ Amazon-Links eignet sich auch das Link-Verkürzungsprogramm bitly.com. Bit.ly darfst du allerdings nicht verwenden, wenn du Amazonlinks verwendest, die du mit dem Partnerprogramm erstellt hast.
Amazon bietet mit dem Site Stripe eine einfache Möglichkeit innerhalb des Amazon-Parnterprogramms verkürzte Links zu erstellen, die den Nutzungsbedingungen entsprechen.
Achte darauf mit offenen Karten zu spielen. Wenn du Amazon-Partnerlinks (oder andere Affiliate-Links) verwendest, bist du verpflichtet darauf hinzuweisen.
„Wenn du auf einen der Amazon-Links hier im Blog klickst und in der Folge einen Einkauf tätigst, erhalte ich eine Provision, die sich nicht auf deinen Kaufpreis auswirkt.“ Das ist ein Beispiel, wie du das formulieren kannst.
Für das Amazon-Partnerprogramm sprechen mehrere Gründe. Du bekommst eine Provision (meist zwischen 3 und 10 %) für Käufe bei Amazon, die im Laufe der Session, zu der dein Link geführt hat, getätigt werden. Nicht nur für das Buch, das du empfohlen hast, sondern auch für das Mikrofon, das Papier … das gleich mitbestellt wurde.
Für mich selbst ist das eine kleine, feine Nebeneinahme von 10 – 150 € im Monat. Zudem kannst du mit dem Amazon-Partnerprogramm sehr genau Kampagnen messen, die du durchführst. Du siehst nicht nur, wie viele Klicks du bekommen hast, sondern vor allem auch, wie viele Verkäufe erfolgt sind – und das auf ganz einfachem Wege.
Ich zeige dir das im Video „Amazon Partnerprogramm Kampagnen ID anlegen und Amazon Links“ an einem praktischen Beispiel direkt an meinem Bildschirm.
Amazon, der Kindle-Shop, das Amazon-Partnerprogramm sind Möglichkeiten, die auf dich warten. Dein Job ist es, dich zu entscheiden sie zu nutzen – oder auch nicht.
Mein Job ist es heute, dir diese Entscheidung und vor allem ihre Umsetzung leichter zu machen.
Ich persönlich stehe auf das Konzept von „Multiple Sources of Income“, in dem die Einnahmen aus verschiedenen Quellen zu mir fließen.
Hast du eine Frage zu Amazon-Links und dem Amazon-Affiliate-Programm oder möchtest deine Erfahrungen beitragen? Schreibe sie mir als Kommentar!
Viel Erfolg bei allem, was du tust, und frohes Schreiben.
Ran an die Tasten!
Tom, dein Buchmentor
Das ist ein Beispiel für die Banner, die du dir mit dem Amazon-Partnerprogramm erstellen kannst.
Hallo,
Danke für den hilfreichen Artikel.
Ich kreiere und vertreibe Low-Content-Books auf Amazon. Dass ich auf meiner HP nicht mit normalen Links zur jeweiligen Buchverkaufsseite arbeiten sollte, sondern mit Affiliate-Links auf meine eigenen Bücher verweisen sollte, diese Idee kam mir noch gar nicht, ist aber definitiv genial!
Eine weitere Frage. In meinem neuen Freebie/Leadmagneten, einem 35-Seiten-PDF, das ich bei einer Newsletter-Anmeldung verschenke, habe ich auch Amazon-Affiliate-Links eingebaut. Jetzt habe ich gerade gelesen, dass das nicht erlaubt ist, weil das PDF ein Offline-Dokument ist. Hast du auch da Erfahrungen und Lösungen?
Vielen Dank,
Philipp
Grüß dich Philipp,
ich freue mich, dass dir die Informationen nützen!
Was definitiv nicht geht sind Amazon-Affiliatelinks in Büchern, die du über Amazon veröffentlichst. Da müsstest du auf eine Seite bei dir verlinken, wo dann die Affiliatelinks sind.
Diese Lösung kannst du auch für deine PDF verwenden, damit bist du auf jeden Fall im grünen Bereich.
Ist zwar ein Klick mehr für die Besucher:innen, dafür kommen sie tatsächlich zu dir.
Von Problemen mit Affiliatelinks in PDFs habe ich persönlich aber noch nicht gehört.
Herzlichst
Tom
Den Link mit externen Link-Verkürzungsprogramm wie bitly.com. zu bearbeiten ist gem Amazon Richtlinien verboten und kann zur Kontosperrung führen!
Amazon bietet ja eigen Kürzungsanspruch Optionen an.
Danke für den Hinweis, lieber Rene. Ich habe das entsprechend genauer formuliert.
Bitly.com geht nur für Links, die nicht mit dem Partnerprogramm erstellt werden.
Innerhalb des Partnerprogramms ist die Linkverkürzung mit Site Stripe nicht nur innerhalb der Nutzungsbedingungen, sondern auch bequemer und effektiver.
Hallo,
vielen Dank für deinen Beitrag, 3 Fragen:
1. Ist es erlaubt andere Affiliate Links aus anderen Affiliate Links Programmen zu nutzen, die man dann ins KDP Buch platziert ?
2. Darf ich in meinem Buch ein Link platzieren der direkt zu einer Verkaufsseite einer Webseite führt. Also zu einer Produkt-Detail-Seite führt, wo man dann dort das Produkt direkt kaufen kann. Es ist aber KEIN Affiliate Link, es ist quasi nur ein normaler Link, der zu diese Verkaufsseite führt und das wars. Somit könnte ich einfach auf eine Amazon Produkt-Seite hinleiten oder auf eine Seite ausserhalb von Amazon, hauptsache kein Affiliate Link.
3. Darf ich Gutschein-Codes in meinem Buch bewerben, Gutscheine mit denen man dann ein spezielles Produkt vergünstigt kaufen kann, in dem man den Gutschein Code beim Einkauf auf der Webseite eintippt?
Hi Daniel,
der sicherste Weg ist immer eine Seite bei dir anzulegen, wo du deine Affiliate-Links platzierst.
Auch Verkaufsseiten bei dir sind ok.
Bei den Gutscheinen bin ich mir nicht sicher, ehrlich gesagt. Ich denke, nicht, dass das ein grundsätzliches Problem ist.
Herzlichst
Tom