Im Call mit meiner Mastermindgruppe letzte Woche unterhielt ich mich mit einem meiner Partner über unser nächstes Jahr.
In diesem Gespräch kam für mich ein gedanklicher Prozess zu einem vorläufigen Abschluss, der mich in den letzten 2 Monaten stark beschäftigt hat.
Mir wurde klar, dass ich mir für 2017 das erste Mal seit Jahren keine Ziele setze.
Das ist der eine Anlass für diesen Artikel, Markus Cerenaks BlogMomentum ist der zweite.
Das BlogMomentum und Ziele
Markus hat anlässlich der Veröffentlichung seines neuen Buchs „Erfolgreich Bloggen“ zu einem Blogbooster eingeladen, wo er mehr als 1.000 Blogger und Bloggerinnen durch ein intensives Programm begleitet und uns dabei unterstützt, unseren Blog größer und wirksamer zu machen.
Also doch Ziele? Ziele sind doch selbstverständlich bei einer solchen Aktion!
Oder nicht?
Lass mich kurz ausholen, um dich mitzunehmen, vielleicht hast du ja Lust die Perspektive zu wechseln und einmal von einer anderen Seite auf das Thema Erfolg zu schauen.
Ziele finden, setzen, erreichen
So heißt eines meiner erfolgreichsten Bücher, mit dem Untertitel: ln drei Schritten zu deinem Erfolg. So ein Buch ist immer eine Momentaufnahme, auch wenn ich als Autor einen ganzen Prozess einfangen und abbilden will.
Für mich war mein Zielebuch ein Höhepunkt meiner prozeduralen Entwicklung. Ich war auf der Suche nach Abläufen, die funktionieren (für mich, meine Kunden, meine Leserinnen), die ich systematisieren und wiederholbar machen konnte.
Diese Zeit war für mich von vielen schriftlichen Zielen, ganz spezifisch und sinnlich konkret, die ich in Tages-, Wochen-, Monats-, Jahres-, 10-Jahres-, ja 50-Jahreszielen aufgliederte und zum Großteil auch erreichte.
Der zweite Höhepunkt dieser Entwicklung in meinem Leben war vom Sommer 2015 bis zum Sommer 2016, wo ich die Abläufe in meinen 1:1 Buchmentoring-Programmen immer weiter systematisierte.
Es hat funktioniert
Jetzt hat das alles gut funktioniert für mich und eine wesentliche Rolle dabei gespielt, dass ich so erfolgreich bin.
Trotzdem bin ich in diesem Prozess auch auf Hindernisse gestoßen, ohne sie gleich als solche zu benennen oder mit dem prozeduralen Zugang, dem ich so viel Raum gegeben hatte, in Beziehung zu bringen.
Der Hintergrund, der mich auf diesen Weg der Strukturierung geschickt hatte, war meine Persönlichkeit.
Ich bin vielseitig interessiert, habe ständig wunderbare Ideen und das mich Festlegen und Dranbleiben waren große Herausforderungen, die ich mit den Strukturen und recht festen Abläufen, die ich – für mich angepasst – entwickelt habe, in meinem Sinne überwunden habe.
Ich habe mich auf das Thema Buch fokussiert und mich darauf festgelegt, dass ich Unternehmerinnen und Unternehmern helfe, sich und ihr Business mit einem Ratgeber, einem Sachbuch auf die nächste Stufe zu heben, indem sie das Buch (endlich) schreiben, im Self-Publishing veröffentlichen und erfolgreich vermarkten. Punkt!
Ich habe einen Preis gezahlt
Ja, ich habe für diese Fokussierung und die effektive Arbeitsweise einen Preis gezahlt – und wie hoch der war habe ich erst rückwirkend begriffen.
Ich hatte den Zugang zu meiner Kreativität in vieler Hinsicht verloren und meiner Kreativität unbeabsichtigt die Flügel beschnitten.
Aufgefallen ist mir erst nur, dass ich nicht mehr so viel Spaß an meiner Arbeit hatte, wie ich das gewohnt war. Dann ging mein Geschäft „auf einmal“ nicht mehr super, sondern nur mehr gut. Als nächstes bemerkte ich auch in meinen Freundschaften, Partnerschaften, dass ich unrund lief.
Lange Zeit hatte ich keine Ahnung, was die Ursache dafür war. Schuld und Anlass zu finden ist ja immer leicht … J
Der Befreiungsschlag
Mir wurde mein Leben zu eng. Und da entschied ich mich etwas ganz Neues zu tun. – Das ist eines meiner wichtigsten Erfolgsrezepte: Wenn etwas funktioniert, mache ich es weiter. Wenn ich nicht die Ergebnisse bekomme, die ich mir wünsche oder mir der Weg dorthin keinen Spaß macht, ändere ich etwas.
Die Neuerung, zu der ich mich entschloss, die sich als Revolution entpuppte, war: Ich gönnte mir 12 Tage Retreat mit mir selbst – OHNE Programm.
Ich hatte schon früher einige Male eine Ferienwohnung gemietet, um ein Buch oder ein anderes Projekt geZIELt voranzutreiben oder fertigzustellen.
Diesmal war das einzige Programm, dass ich mir mitnahm: Ich beschäftige mich mit mir und meinem Leben, meiner Arbeit mit einer einzigen Vorgabe: Ich konzentriere mich jeden Tag darauf, diesen einen Tag möglichst gut zu verbringen. Mit Freude und Leichtigkeit.
Ich habe in diesen Tagen, die ich in Reichenau an der Rax, in den Alpen südlich von Wien, verbracht habe, gearbeitet. Ich war viel in den Bergen, habe musiziert und gelesen. Ich habe es mir gut gehen lassen und ohne Agenda gelebt.
In diesen Tagen habe ich die Türen zu meiner Kreativität wieder geöffnet und bin auf einer für mich neuen, wunderbaren Ebene in den Flow gekommen.
To-Do-Listen adé!
Von To-Do-Listen habe ich mich bis auf weiteres verabschiedet. Wichtige Termine kommen in den Kalender mit Erinnerung, damit hat sich die fixe Struktur.
Die Ergebnisse sind erstaunlich. Ich habe Dinge, die ich (gefühlt) ewig vor mir hergeschoben hatte, in Nullkommanix erledigt und verschwende keine Zeit mehr mit den unwichtigen Kleinigkeiten, die oft so viel meiner Zeit und Energie verschlungen hatten.
Es ist ein bisserl so, wie mit den „Nachrichten“, die ich seit Jahren nicht mehr konsumiere, bis jetzt habe ich nichts Wichtiges versäumt.
Ich vertraue mir selbst. Das fühlt sich sooo gut an!
Ich vertraue mir
Das ist wahrlich eine Binsenwahrheit: Es wirkt Wunder, dass du dir selbst vertraust und somit die Verantwortung für dich und dein Leben zur Gänze übernimmst.
Ich bin viel besser gelaunt, habe wieder tierisch Spaß an der Arbeit, an meinem Leben, komme gut mit den Menschen aus, die mir nahe sind (mit fast allen und ganz oft J), das Business läuft, ich habe ständig gute Ideen, die sich alle um meinen Fokus herum entwickeln, neue, funktionierende Partnerschaften entstehen,…
Von Zielen und der Richtung in die du lebst
Ok, und jetzt zur Antwort, warum ich mir für das nächste Jahr keine Ziele setze.
Mir war schon lange klar, da bin ich Richard Bandler immer sehr dankbar für seinen Input, dass Ziele etwas Vorübergehendes sind. Etwas, das kommt und auch wieder geht, voller Vorteile und auch eine große Falle. Das tägliche Scheitern etwa, bis du es erreicht hast, die mögliche Starre angesichts veränderter Verhältnisse auf der einen Seite und die Anziehungskraft, das Richtungsweisen auf der fördernden Seite.
Schon in meinem Zielebuch habe ich mich viel mit der Bedeutung der Richtung, in die du lebst, in die ich lebe, beschäftigt. Sie ist letztlich entscheidend dafür, ob du das Leben lebst, dass dir wirklich entspricht, das DU dir wünschst – auch unabhängig von den „Scheinzielen“, die von der Gesellschaft vorgegeben werden: Dickes Auto, riesiges Haus, Uhren, Kleidung …
Und hier meine Botschaft, die ich selbst in diesem Herbst verstanden habe: Ziele sind extrem wichtig für dich, solange du die Richtung, in die du lebst, suchst. Sie weisen dir den Weg, wie ein Leuchtturm strahlen sie und lotsen dich in die richtige Richtung. Sie sind in diesen Phasen der Suche, die sich auf immer höheren Ebenen wiederholen, hilfreich und nützlich.
Und dann, sobald du DEINE Richtung kennst, verlieren sie an Bedeutung und können sogar einschränkend oder ablenkend werden. Wenn du dich gut orientiert hast und auskennst, brauchst du das Navi-System nicht mehr. Du gehst einfach deinen Weg.
Genau das tue ich.
Mein Weg ist glasklar, meine Richtung liegt eindeutig vor mir. Deshalb setzte ich mir für 2017 keine Ziele.
Die Moral von der Geschicht‘
Ich habe aus meiner Erfahrung weder gelernt, ob es richtig ist mir Ziele zu setzen oder nicht, noch ob es optimal ist, ohne fixe Ziele kreativ und spielerisch in MEINE Richtung zu gehen.
Was ich gelernt habe ist: Es gibt nicht den EINEN Weg der zu jeder Zeit, an jedem Ort für jeden Menschen der richtige ist. Leben ist ein Feedbackmodell, es ist mein Job, diese Rückmeldungen, die ich erhalte, offen anzunehmen, auszuwerten und mein Verhalten, meine Strategien entsprechend an meine Bedürfnisse und die Außenbedingungen, die ich gerade vorfinde, anzupassen.
Das ist der Weg der Evolution, das ist der Weg zu nachhaltigem Erfolg. Für mich als Individuum und für die ganze Menschheit.
Konkret angewendet auf hier und heute und vor allem dich, stellen sich folgende Fragen:
- Bist du gerade in einer Phase deiner Entwicklung, wo du feste Strukturen brauchst, um deinen Fokus zu schärfen und zu halten, helfen dir Ziele deinen Weg zu finden?
- Oder hast du gerade so eine Periode hinter dir und lässt deiner Kreativität und deinem Spieltrieb freien Lauf, sind Ziele für dich mehr Ablenkung als Unterstützung?
- Und, bist du schon bereit anzunehmen, dass dieser strukturierte Ansatz und der spielerische sich nicht nur gleichzeitig gegenseitig ausschließen, sondern sich auch bedingen?
In die Praxis
Für mich steht für das Jahr 2017 fest: Ich kenne meine Richtung, bin genau auf dem Weg, wo ich sein will, der mich dorthin bringt, wo ich hin will. Ziele setze ich mir für 2017 nicht.
Auch oder gerade weil das Jahresende kommt, das neue Jahr vor der Tür steht und es jetzt schon von vielen Seiten hallt: Setz dir Ziele! Schriftlich, spezifisch, vielleicht sogar S.M.A.R.T. … es gibt so viele Regeln für die Ziele …
- Wie gehst du mit diesen Impulsen um? Folgst du ihnen einfach aus Gewohnheit, oder bist du offen für einen tiefgehenden und radikalen Blick, der vielleicht ganz neu ist für dich?
- Wie gehst du mit Zielen um? Hast du deine Richtung, in die du lebst, schon erkannt?
- Wie schaffst du die Verbindung von effektivem Dranbleiben und spielerischer Kreativität?
Ich freu mich auf deine Sicht der Welt, schreib mir in einem Kommentar, wie du dich auf das Jahr 2017 vorbereitest.
Herzliche Grüße und
Be wonderful!
Tom
Lieber Tom, danke für diesen wichtigen Beitrag. Du hast hier etwas ausformuliert, das mich implizit jetzt auch schon länger beschäftigt und das sich unter anderem intuitiv so ausgewirkt habe, das ich das Thema Ziele in meinem Erfolgs-Buch außen vor gelassen habe. deine Gedanken nehme ich zum Anlass das zu reflektieren…danke!
Ja, da liegt ein toller Raum zum freien Denken für uns bereit lieber Christian! Ich liebe es.
Herzlichst, Tom
Und hier geht’s direkt zu Christian Obads Erfolgsbuch auf Amazon: http://amzn.to/2be2kgY
Lieber Tom, du sprichst mir aus der Seele. Fixe Ziele Schränken die Kreativität ein, flexible Pläne taugen in dieser Zeit des raschen Wandels mehr. Und das eine oder andere Retreat wirkt wirklich Wunder. 🙂 Lg Eva
Ja, dieses mir Zeit für mich nehmen ist so wichtig, liebe Eva! Ich finde es hilft auf geniale Weise, um den vielen Input und die vielen guten Ratschläge von außen zu filtern und auf die eigene innere Stimme zu hören.
Be wonderful!
Tom
Einfach wundervoll lieber Tom, da es viele meiner Gedanken und Gefühle aufgreift. Ziele, ToDo-Listen und was wir Menschen noch so Tolles erfunden haben, um effektiver oder effizienter zu sein, haben ihre Berechtigung und können uns helfen. Solange wir nicht zu Sklaven von ihnen werden. Erst seit ich selbständig bin, bin ich wirklich damit in Berührung gekommen und habe meinen Weg davor auch ohne gefunden 😉 Heute fremdle ich damit immer noch … einer der Gründe, warum ich mein „klassisches“ Erfolgstagebuch nur sporadisch führe – werde mir den Buchtipp aus deinem Kommentar kaufen.
Danke für deinen Einblick, das nehme ich gerne mit und weiß heute noch nicht, wie ich weiter damit gehe … bin mir aber so ziemlich sicher, dass ich meinen Umgang immer klarer sehen werde. So wie du schreibst: Die Dinge, die uns am Herzen liegen, vergessen wir nicht. Genauso wenig wie die Ideen, die im Zweifel nach Jahren wieder kommen (so geht es mir jedenfalls immer wieder). Und ausprobieren hilft 😉
Alles Liebe, Olaf
Das freut mich sehr, lieber Olaf!
Ich bin gespannt, wie du das für dich umsetzt und welche Ergebnisse du so erreichst.
Was ich so toll daran finde, offen mit mir und meiner Kreativität umzugehen, ist, dass schon der Weg dorthin, der Prozess selbst, so viel mehr Spaß macht.
Erfolg geht für mich so. Und die ganzen Strukturen und Abläufe haben auch ihren Platz und ihre hilfreiche Funktion … so lange sie nicht zum Selbstzweck werden und die Macht übernehmen. 🙂
Herzliche Grüße und
be wonderful!
Tom
Lieber Tom,
vielen Dank für diesen so wundervoll menschlichen Beitrag!
Ich habe mich schon einige Male im Ziele-Planungs- und Organisations-Dschungel verlaufen. Mit der Planerei habe ich mir manche Kleinigkeit so „aufgeblasen“ das ich mein innerer Widerstand mich ans Umsetzen zu machen wuchs. Jetzt bin ich in der Experimentier-Phase es wieder auf meine Weise zu tun, so ähnlich wie ich Reise oder Fahrrad-Touren machen, die Vorbereitung steht, das Material ist bereit und los. So macht es deutlich mehr Freude, die Ideen fließen und schwer erscheinendes packe ich an und die Lösung entsteht.
Ich wünsche Dir eine freudige und genußvolle Zeit!
Liebe Grüße
Jutta
So schön, dass du auch experimentierst, liebe Jutta!
Ich glaube nur so kommen wir zu dem Leben, das wirklich zu uns passt.
Nachdenken, Überlegen, Anwenden, Testen … und eben auch das Feedback, das du bekommst, wirklich auswerten und das eigene Verhalten, die eigenen Strategien entsprechend anpassen.
DAS ist der Weg in den Flow.
Herzliche Grüße und
be wonderful!
Tom
Lieber Tom,
ich hab’s auch nicht so mit den Zielen, was aber ebenso wenig heißt, dass ich meine Richtung nicht kenne. Ich danke dir sehr, für diesen umsichtigen, reflektierten Beitrag, der das Thema ‚Ziele‘ einmal ganz anders beleuchtet. Für mich ist der Raum für Kreativität und Flexibilität und spielerischen Umgang mit meinen Zielen wesentlich für meine Richtung und meinen Weg.
Ich bin schon sehr gespannt auf 2017. 🙂
Liebe Grüße,
Kiwi
Danke für die lieben Worte, Kiwi!
Ja ich bin auch schon sehr neugierig, was 2017 auf mich wartet und bin wild entschlossen, meiner Kreativität freies Spiel zu lassen.
Und: Für alle, die gerade in einer Phase sind, wo Ziele auf der Tagesordnung stehen, finde ich deinen aktuellen Artikel sehr hilfreich, weil du auch eine coole Perspektive auf das oft so langweilig abgehandelte Thema wirfst: http://www.kiwipfingsten.com/wenn-du-dein-ziel-erreichst-und-es-dort-doof-ist/
Alles Liebe und be wonderful!
Tom
Lieber Tom,
Dein Artikel kommt genau zur richtigen Zeit – als hättest Du das geplant 😉
Im Moment begegnen mir viele Artikel, Podcasts, Videos, Webinare zum Thema (Jahres-)Planung, Ziele tec. Und die eine Stimme in mir sagt „leg los jetzt, plan 2017, damit Du erfolgreich bist“ und die andere Stimme sagt „bleib im Fluss des Lebens, es wird alles zur richtigen Zeit passieren“.
Was ist jetzt richtig?
Für mich der Weg der Mitte, also ein wenig Planung, eine Vision, die sich gut anfühlt, die grobe Richtung vor mir sehen, einige wenige, wichtige Meilensteine definieren und das Leben weiter fließen lassen, Zeit und Raum für Kreativität lassen und sich entfalten lassen, was sich entwickeln möchte…
Ein herzliches Dankeschön an Dich, dass Du so offen und so begeistert Deinen Weg zeigst als eine weitere mögliche Option neben den „vielen geplanten Wegen“. Letztlich gilt es für jeden Einzelnen in sich rein zu lauschen und zu erkennen, was sich gut und richtig anfühlt.
Herzliche Grüße
Petra
Jaaa! Genau, darum geht es mir, liebe Petra!
Jeder und jede von uns darf herausfinden, welcher Weg, welche Strategie für ihn oder sie passt – und zwar genau jetzt.
Das Leben ist ein Prozess ständiger Veränderung und was für mich vor einem Jahr noch Teil der Befreiung war – nämlich ganz konkrete Ziele – wäre jetzt einschränkend für mich.
Ohne die Ziele, die ich erreicht habe und auch ohne die Ziele, die ich nicht erreicht habe, wäre ich nicht da, wo ich heute bin. Und hier gefällt es mir richtig gut.
Ich bin sehr neugierig, wohin mich meine Kreativität und Intuition in 2017 führen – die Richtung kenne ich und bin sehr offen für lohnende Überraschungen.
Dir wünsche ich auch viel Erfolg mit DEINER Mischung, die super klingt.
Herzliche Grüße und
be wonderful!
Tom
Lieber Tom,
da bin ich mit dir voll auf einer Linie. 🙂
Ende 2015 brauchte ich auch noch konkrete Ziele – einerseits, weil ich das Gefühl hatte, meinen Weg noch nicht hundertprozentig gefunden zu haben und andererseits weil es ein Projekt gab (meinen Roman), das ich unbedingt 2016 abschließen wollte.
Jetzt fühlt es sich für 2017 anders an und ich überlege ernsthaft, keine Ziele mehr zu setzen. Das Problem an konkreten Zielen ist halt auch, dass das Leben ziemlich unvorhersehbar ist und man vielleicht die besten Chancen verpasst, weil man mit Scheuklappen irgendwelchen Zielen hinterherrennt. 😉
Dann wünsche ich dir mal viel Erfolg – ohne Ziele 🙂
Alles Liebe,
Marie
Yes, das klingt toll, liebe Marie – ich bin gespannt, wie wir mit dieser neuen Freiheit umgehen und welche Ergebnisse wir so erreichen.
Alles Liebe für ein weiteres tolles Jahr!
Be wonderful!
Tom
Lieber Tom,
was für ein großartiger Artikel. Besonders spricht mich an „Leben ist ein Feedbackmodell“ und dass es nicht „den“ einen Weg für alle Menschen und für alle Situationen gibt. Für mich ist auch die Richtung sehr wichtig und die weiß ich glasklar. Auf dem Weg dorthin plane ich zwar und setze mir auch Ziele, doch ich erlaube mir auch, dann ganz spontan der inneren Eingebung zu folgen, wie ich vor kurzem in einem Blogbeitrag näher beschrieben habe. Früher habe ich mich dafür kritisiert, doch heute kann ich beides mühelos unter einem gemeinsamen Hut unterbringen.
Ich denke, mit deinem Artikel nimmst du vielen Menschen unnötigen Druck. Denn solange das Paradigma des Zielesetzens und des Zieleerreichens allgegenwärtig ist, gehört einiges an Selbsterkenntnis und an Mut dazu, einen anderen Weg zu gehen.
Ich bin sehr gespannt, im neuen Jahr mehr von deinen Erfahrungen zu lesen bzw. zu hören.
Herzliche Grüße
Monika
Danke für die schöne Rückmeldung, liebe Monika!
Ja, der Text ist ein Befreiungsschlag und ich freue mich, die Öffnung, die ich selbst gefunden habe weiterzugeben.
Ich denke bei dem Spannungsfeld zwischen Struktur und Freiheit oft an dich und deinen Zugang zu diesen Themen, da bist du mir mit deinen Texten auch immer wieder Inspiration und ich verfolge deine Entwicklung mit großem Interesse.
Ich wünsche dir alles Gute und grüße dich herzlichst!
be wonderful!
Tom
Genial! Ich habe mir Jahrelang keine Ziele gesetzt. Mein Weg war ziemlich klar, ich kannte mich aus, wußte nicht, was ich hätte verändern können und in welche Richtung. Ziele setzten hat bei mir Gänsehaut bewirkt. Jetzt orientiere ich mich neu, habe ein Ziel und einen Plan. Es hilft mir voranzukommen. Aber ich freue mich schon auf die Zeiten, wo ich wieder „plan- und ziellos“ leben kann. Alles eben zu seiner Zeit! 🙂 Danke für Deinen Beitrag – es tut gut, etwas zu lesen, was die eigenen Erfahrungen, Vermutungen bestätigt.
Lieber Thomas, ich danke Dir von Herzen für diesen tollen Artikel. Er hat mich tief berührt, weil Du einen Prozess beschrieben hast den ich gerade selber durchleben darf. Mich hat Anfang Dez.2016 genervt überall zu lesen wie viele Ihr Jahr 2017 planen. Ich dachte: Hey das Alte ist noch nicht mal vorbei, warum soll ich schon planen. Erst zweifelte ich an mir selbst, das es kein gutes Zeichen ist noch nicht zu planen. Aber Ende Dez. wurde mir bewusst das ich 2016 meinen roten Faden gefunden habe. Und genau darum baut sich alles automatisch für 2017 auf. Es ist ein Vertrauen das ich gerade spüre nicht vom Weg abzukommen ohne große Vorplanungen und exzessiven To Do Listen. Es sind aber 3 große Ziele präsent im Hinterkopf, die sind einfach da ohne großes Hinzutun, aber halt, wenn ich jetzt genau hinschaue sind es „Wünsche“. Ich hatte sonst immer Angst diese aus den Augen zu verlieren, weil es mir auch oft passierte und war ständig auf der Suche. Ich glaube, weil ich den roten Faden noch nicht gefunden hatte. Nun habe ich Ihn und daran entlang kann sich soviel Neues und Spannendes ergeben und entwickeln. Und genau darauf freue mich 😀
Liebe Grüße
Eve